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Die Ohrakupunktur, auch als Aurikulotherapie bekannt, ist eine ganzheitliche Therapieform der Komplementärmedizin. Sie basiert auf einem jahrtausendealten Wissen, dessen Ursprünge sich bis in die antike Medizin Ägyptens, Chinas und Griechenlands zurückverfolgen lassen. Bereits im Altertum wurde beobachtet, dass die Stimulation bestimmter Punkte an der Ohrmuschel körperliche Beschwerden lindern kann.
Im 20. Jahrhundert systematisierte der französische Arzt Paul Nogier dieses Wissen neu und entwickelte eine fundierte Kartographie der Ohrmuschel. Diese basiert auf der Vorstellung, dass die Ohrmuschel ein Abbild des gesamten Körpers darstellt – ähnlich einem in sich zusammengekrümmten Fötus. Jeder Punkt auf dem Ohr korrespondiert dabei mit einem bestimmten Körperbereich oder Organ.
Die Ohrakupunktur nutzt dieses System, indem sie gezielt Reflexpunkte an der Ohrmuschel stimuliert. Diese Punkte sind über Nervenbahnen mit verschiedenen Körperregionen verbunden. Durch die Stimulation, sei es mit feinen Nadeln, sanftem Druck oder Laser, können die Selbstregulationskräfte des Körpers aktiviert und Blockaden gelöst werden.
Diese Methode wird als ergänzende Behandlung bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Ihr Ziel ist es, den Körper in seiner natürlichen Balance zu unterstützen, das Wohlbefinden zu steigern und die Selbstheilungskräfte zu fördern.
Die Ohrakupunktur basiert auf der Annahme, dass sich der gesamte menschliche Körper in der Struktur der Ohrmuschel widerspiegelt. Jeder Bereich des Ohrs ist mit bestimmten Organen, Gelenken und Körperregionen über komplexe neuronale Reflexverbindungen verbunden. Diese Verbindung wird durch das zentrale Nervensystem hergestellt. Störungen in einem Organ oder einer Körperzone können sich als Schmerzempfindlichkeit oder Veränderungen des Hautwiderstands an bestimmten Punkten auf der Ohrmuschel zeigen.
Die Stimulation von Ohrpunkten zu therapeutischen Zwecken hat eine lange Tradition:
Bevor die Behandlung beginnt, wird eine ausführliche Anamnese durchgeführt. Dabei werden die aktuellen Beschwerden, die Krankengeschichte sowie individuelle Bedürfnisse des Patienten erfasst. Diese Informationen helfen dabei, mögliche Ursachen der Symptome einzugrenzen und eine gezielte Therapieplanung zu ermöglichen.
Im nächsten Schritt werden die relevanten Reflexpunkte an der Ohrmuschel lokalisiert. Diese Punkte können auf verschiedene Weise identifiziert werden. Oft zeigen sich Störungen durch eine Druckempfindlichkeit – das bedeutet, dass bestimmte Stellen am Ohr bei leichtem Druck schmerzhaft reagieren. Ein weiteres diagnostisches Verfahren ist die Messung des Hautwiderstands, bei der Veränderungen im elektrischen Leitwert der Haut auf mögliche Blockaden oder Belastungen hinweisen können. Ergänzend kann die sogenannte RAC-Tastung (Reflex auriculo-cardiaque) eingesetzt werden. Hierbei wird beobachtet, wie das Herz auf die Stimulation bestimmter Punkte reagiert, was wertvolle Hinweise auf Störungen liefern kann.
Diese Methoden ermöglichen eine präzise Lokalisierung der betroffenen Reflexpunkte. Die Diagnose bildet somit die Grundlage für eine individuell abgestimmte Behandlung, die gezielt darauf ausgerichtet ist, das körperliche Gleichgewicht wiederherzustellen und die Selbstregulation des Körpers zu fördern.
Die Ohrakupunktur setzt auf eine gezielte Stimulation spezifischer Reflexpunkte, um die körpereigenen Regulationsmechanismen zu aktivieren. Die Auswahl der Methode richtet sich dabei nach der individuellen Diagnose, den Beschwerden und den Bedürfnissen des Patienten.
Abhängig von der Indikation kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Am häufigsten werden feine Akupunkturnadeln verwendet, die präzise an den entsprechenden Punkten gesetzt werden, um die natürlichen Selbstheilungskräfte zu fördern.
Jede Behandlung wird individuell auf die jeweilige Situation abgestimmt. Die Anzahl der zu stimulierenden Punkte, die Dauer der Behandlung sowie die Wahl der Methode werden sorgfältig auf die persönlichen Bedürfnisse des Patienten angepasst. Ziel der Therapie ist es, Blockaden zu lösen, das energetische Gleichgewicht wiederherzustellen und die körperliche sowie seelische Balance zu unterstützen.
Die Ohrakupunktur wird als begleitende Maßnahme bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt:
Die Ohrakupunktur ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung, kann jedoch als komplementäre Methode sinnvoll in ein ganzheitliches Therapiekonzept integriert werden.
Es gibt verschiedene Theorien zur Wirkung der Ohrakupunktur:
Es gibt Situationen, in denen die Ohrakupunktur nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden sollte:
Vor der Behandlung erfolgt eine ausführliche Anamnese, um die individuell passenden Maßnahmen festzulegen. Die Therapie wird auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt.
Für weitere Informationen oder eine Beratung zur Ohrakupunktur steht eine persönliche Terminvereinbarung zur Verfügung.